Auch wenn Ihre Schufa-Auskunft negativ ist, müssen Sie auf die Vorteile einer Kreditkarte nicht verzichten. Zwar erhalten Sie dann in der Regel keine Kreditkarte mit Kreditrahmen, aber in jedem Fall eine Prepaid-Kreditkarte. Diese Kreditkarte funktioniert ähnlich wie eine Prepaid-Karte für das Handy: Sie laden vor der Benutzung einen beliebigen Betrag auf, welchen Sie dann für Ihre Einkäufe im In- und Ausland oder im Internet und auch für weltweite Bargeldabhebungen nutzen können. Da Sie nur so viel ausgeben können, wie Sie vorher von Ihrem Girokonto auf das Prepaid-Kartenkonto überwiesen haben, geht die Bank keinerlei Risiko ein, weshalb Ihnen diese Variante der Kreditkarte trotz Schufa ausgestellt werden kann.
Die Zielgruppe für Prepaid-Kreditkarten sind aber nicht nur Menschen, die aufgrund einer negativen Schufa keine reguläre Kreditkarte erhalten. Prepaid-Kreditkarten sind auch die ideale Alternative für Verbraucher, die gerne auf Nummer sicher gehen. So ist z. B. bei einem Verlust der Prepaid-Kreditkarte im Urlaub der Schaden auf die Höhe des Guthabens begrenzt und auch bei Einkäufen im Internet bietet eine Prepaid-Kreditkarte ein höheres Maß an Sicherheit als eine reguläre Kreditkarte. Da die Ausgaben, die mit der Prepaid-Kreditkarte getätigt werden können, auf die Höhe der Einzahlungen beschränkt sind, ist sie zudem eine geeignete Kreditkarte für Kinder und Jugendliche. Bei einigen Banken können sogar schon Kinder ab 12 Jahren eine solche Prepaid-Kreditkarte erhalten und mit ihr den Umgang mit dem Plastikgeld lernen.
Da eine negative Schufa bei der Beantragung einer Prepaid-Kreditkarte keine Rolle spielt, kann prinzipiell jeder eine solche Kreditkarte beantragen. Die einzigen Voraussetzungen sind meist nur ein Wohnsitz in Deutschland sowie ein Girokonto, von dem die Überweisungen auf das Prepaid-Kartenkonto durchgeführt werden.