Der letzte Schrei: Investition in Eisenbahnwaggons

Neben Schiffen, Immobilien und Windrädern gelten Lokomotiven bzw. Eisenbahnwaggons als neue Investitionsmöglichkeit mit hoher Rendite bei vergleichgsweise geringem Risiko.

Nach der Einschätzung von Finanzexperten wächst der westeuropäische Schienengüterverkehrsmark bis zum Jahr 2020 pro Jahr im Schnitt um 3,6 Prozent. Die Geldanlage in „Eisenbahn“-Objekte bildet auf dem Finanzparkett eine Nische, die sich einer zunehmend größer werdenden Beliebtheit erfreut.

Planungssicherheit und attraktive Erfolgsaussichten

Seit der Jahrtausendwende verzeichnet die Statistik ein stetiges Wachstum im Bereich der per Schiene bewerkstelligten Güter- und Personenverkehrs. Begünstigt wird diese Entwicklung, weil der Schienenverkehr als ökologisch und ökonomisch sinnvolle Alternative gilt. Positiv sind die steigende Anzahl an privaten Logistikunternehmen, welcher der Deutschen Bahn einen hohen Konkurrenzdruck aufdrängen, was zu niedrigen Preisen führt und dadurch eine höhere Nachfrage am Markt erzeugt. Die privaten Logistikunternehmen sind gleichzeitig die Haupt-Partner der Fondsinitiatoren.

Bemerkenswert: Das Investitionen in die Schiene auch Profis interessant finden, zeigt das Engagement von Warren Buffet vor einiger Zeit. Er hat einen zweistelligen Milliardenbetrag in die US-Bahngesellschaft Burlington Northern Santa Fe investiert.

Potentielle Risiken

Trotz hoher Renditen und attraktiver Wertstabilität ist auch der Güterverkehr nicht ohne Risiko.Wirtschaftskrisen können zu einem drastischen Einbruch der Nachfrage nach Logistikdienstleistungen führen. Zuletzt ist der Markt in Deutschland im Jahre 2008 stark eingebrochen, konnte sich aber in den Jahren darauf wieder erholen.

Dazu kommen weitere Risiken der Branche: Problematisch können zum Beispiel überdurchschnittlich hohe Ausfallzeiten der Lokomotiven wegen Reparaturarbeiten sein.  Bei Neubestellungen kann es auch passieren, dass die Lokomotive nicht sofort eine Zulassung durch das Eisenbahnbundesamt erhält. Das dafür reservierte Fondsguthaben müsste dann zu ungünstigen Tagesgeldkonditionen „zwischengeparkt“ werden. In diesem Fall sind natürlich Ausschüttungen von 4% p.a. und mehr nicht zu rechtfertigen.

Ein weiteres Risiko ist eher grundsätzlicher Natur: Bei Eisenbahnfonds handelt es sich um geschlossene Fonds. Diese haben den Nachteil, dass sie nicht über die Börse gehandelt werden. Es existiert zudem keine Einlagensicherung, so dass ein Investment zum Totalverlust führen kann.

Güterwaggons haben niedrigeres Rsiko

Eine Alternative zu Lokomotiven und Triebwagen bieten sich Güterwaggons an, da die stählernen Rösser überaus lange – in der Regel 50 bis 60 Jahre – im Einsatz und somit enorm wertstabil sind. In diesem Zusammenhang sind ebenso hohe Resterlöse durch den Verkauf des jeweiligen Objekts zu erwarten. Das Konstrukt sieht dann vor, dass die Güterwaggons teilweise oder vollständig vom Fonds erworben und vermietet werden. Investoren, die in einem solchen Fonds z.B. vier Jahre lang ihr Kapital anlegen, erhalten quartalsweise eine Ausschüttung aus den abgeschlossenen Nutzungsverträgen. Derzeit gehen Analysten von einer Rendite in Höhe von ca. 4,3 Prozent jährlich aus.

Diese vergleichsweise attraktive Verzinsung steigert derzeit die Nachfrage in diesem Nischenbereich erheblich. Zahlreiche Anbieter beackern deshalb diesen noch jungen Markt intensiv, um potentielle Investoren vom Gewinnpotential im Güterverkehr zu überzeugen und um diesen noch frischen Markt zu erschließen. Anleger sollten trotzdem genau auf das Chancen-Risikoprofil einer solchen Investion achten und Angebote vergleichen.

Vor dem Investitionsgeschäft umfassend informieren

Wer sich für die Investition in einen Triebwagen oder einen Eisenbahnwaggon entscheidet, muss vor allem zwei Dinge beachten: Beim ausgesuchten Anlageobjekt sollte es sich unbedingt um ein marktgängiges Modell handeln. Diese wichtige Eigenschaft verschafft dem Anleger in Bezug auf den später anstehenden Verkauf bessere Erfolgsaussichten. Weil der Teufel oftmals im Detail steckt, sollten die Emissionshäuser fachkundige Assetmanager beschäftigen, die sich in der Schienen-Branche einschließlich aller eventuellen Stolperfallen auskennen.

FondsInvestitionLaufzeitMindestbeteiligungAgioKapitalanlage-gesellschaft
Rail Portfolio IIIdiverse Loks u. Waggons11 Jahre10.000 €5%Paribus Capital
Train Performer DirektWaggons4 Jahre10.000 €3%Steiner & Company
Lokomo-
tivenfonds 1
Dieselloks14 Jahre10.000 €Vertrieb geschlossenGSI

Weitere Informationen:
Steiner + Company Train Direkt bei fondsvermittlung24.de

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